Reisetipps für Barcelona – Entspannt unterwegs mit Metro & Bus
Sehenswürdigkeiten und Attraktionen für einen gelungenen Städtetrip in Barcelona

Alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Barcelona mit Metro & Bus entdecken? – geht ganz einfach!
Die katalanische Millionenstadt Barcelona ist zweifelsohne ein Touristenmagnet. Jährlich bestaunen Millionen Besucher aus aller Welt die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Barcelona – jeder auf seine eigene Weise. Viele sind überzeugt, Barcelona lasse sich am besten zu Fuß erkunden, und legen dabei oft beträchtliche Strecken zurück. Doch die „Alles-zu-Fuß-Strategie“ – die in kleineren Städten oder bestimmten Vierteln hervorragend funktioniert – kann in einer weitläufigen Metropole schnell anstrengend werden, vor allem, wenn man mehr als nur ein paar Tage in der Stadt bleibt.
Barcelona verfügt über ein dichtes Netz öffentlicher Verkehrsmittel. Zwölf U-Bahn-Linien in einer Stadt von der Größe Wiens oder Hamburgs sind beachtlich. Allerdings ist das Metrosystem nicht immer logisch aufgebaut und zu fast jeder Tages- und Jahreszeit so überfüllt und hektisch, dass man diesen Teil des Stadtlebens am liebsten meiden möchte.
Eine willkommene und äußerst praktische Alternative zur Metro sind die zahlreichen Stadtbusse, die kreuz und quer durch Barcelona verkehren. Nahezu jede Sehenswürdigkeit oder Attraktion wird von mindestens einer Buslinie angefahren – damit sind die Stadtbusse hier echte Geheimtipps! Einige Linien führen sogar an mehreren Highlights vorbei, was mühsames Umsteigen überflüssig macht.
Wie wir in Barcelona entspannt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren, welches Ticket sich am meisten lohnt und welche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Barcelona wir mit dem Bus entdeckt haben, verraten wir in diesem Reisebericht.
Die T-Mobilitat – das einheitliche Ticketsystem von Barcelona

T-Mobilitat heißt das kontaktlose System, das einen Großteil der Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in Barcelona bündelt – allerdings gibt es auch andere Ticketsorten. Für Touristen wird „Hola Barcelona“-Card empfohlen. Sie ist als Zwei- bis Fünf-Tageskarte erhältlich und inkludiert die Fahrt von und zum Flughafen. Klingt zunächst nach einem guten Deal – doch der Teufel steckt im Detail.
Wer mehr als zwei oder drei Tage in Barcelona unterwegs ist, sollte sich stattdessen die T-Usual, die Monatskarte der T-Mobilitat, ansehen. Eine Monatskarte für nur ein paar Urlaubstage? – Klingt ungewöhnlich, ist aber äußerst sinnvoll: Für derzeit 22 Euro ist man volle 30 Tage lang unbegrenzt mit Metro, Bus, Zug und Straßenbahn unterwegs – inklusive Flughafentransfer. Zum Vergleich: Die Drei-Tages-Version der „Hola Barcelona“-Card kostet 34,40 Euro, die Fünf-Tages-Version sogar 42,10 Euro. Die T-Usual bleibt mit 22 Euro deutlich günstiger – und das bei vollem Leistungsumfang.

Eine weitere häufig empfohlene Option ist die T-Casual, eine 10er-Karte für gelegentliche Fahrten. Doch im dichten Stadtdschungel Barcelonas sind zehn Fahrten schnell verbraucht – und der Flughafentransfer ist hier nicht inbegriffen. Bei einem Aufenthalt von drei Tagen oder mehr ist die T-Usual damit meist die deutlich bessere Wahl. Erhältlich ist sie an allen Ticketautomaten der TMB (Transports Metropolitans de Barcelona). Benötigt wird lediglich die Nummer eines gültigen Personalausweises. Weitere Infos gibt es auf der offiziellen TMB-Website.
Metro oder Bus – Welche ist schnellere und entspanntere Alternative?

Barcelona verfügt zwar über zwölf U-Bahn-Linien mit überwiegend modernen Zügen, doch wir haben das System während einer ganzen Woche zu jeder Tageszeit als überfüllt erlebt. Einen Sitzplatz zu ergattern war fast durchgehend ausgeschlossen – die Waggons oft unangenehm voll. Zudem fiel uns in einigen Metrostationen ein reger Schwarzhandel auf; vereinzelt waren auch Drogenverkäufer zu sehen. Die Metro gilt außerdem als Hochburg der Taschendiebe – sogenannte carteristas, wie sie in Spanien genannt werden. Mit gesundem Menschenverstand und etwas Vorsicht ist man jedoch gut gewappnet.
- Tipp: Manche Sehenswürdigkeiten, etwa der Hausberg Montjuic, sind nur mit der Metro oder in Kombination mit ihr gut erreichbar. In solchen Fällen lohnt es sich, die Stoßzeiten am frühen Morgen und späten Nachmittag möglichst zu meiden.
Das Netz der Stadtbusse in Barcelona ist so dicht, dass eine vollständige Auflistung der Linien wenig sinnvoll wäre. Die Busse sind modern, klimatisiert und abgesehen von den klassischen Stoßzeiten angenehm leer. Der größte Vorteil gegenüber der Metro: Viele Linien fahren direkt an mehreren Sehenswürdigkeiten vorbei und ersparen so lästiges Umsteigen. Überraschenderweise waren die Busse in unserem Fall sogar oft schneller als die U-Bahn – dank der Busspuren und gut abgestimmter Ampelschaltungen kommen sie zügig durch den Verkehr.
Von Barceloneta bis zu den Füßen des Tibidabo – die Linie V15

Eine der interessantesten und abwechslungsreichsten Buslinien, die wir in Barcelona genutzt haben, war die V15. Die modernen Gelenkbusse im „Metro-Stil“ fahren eine beeindruckende Route: Vom beliebten Stadtviertel Barceloneta mit seinem bekannten Stadtstrand (Platja de la Barceloneta) geht es vorbei am Parc de la Ciutadella, dem Arc de Triomf, der zentralen Plaça de Catalunya, der Casa Batlló sowie der Casa Vicens – bis hin zur Talstation der Tibidabo-Seilbahn (Funicular del Tibidabo) am Fuß des gleichnamigen Hausbergs.
- Gut zu wissen: Auch im Bus muss die T-Usual – wie in der Metro – vor jeder Fahrt am Lesegerät aktiviert werden.
Der Parc de la Ciutadella und der angrenzende Arc de Triomf sind nicht nur wichtige Knotenpunkte im Busnetz, sondern auch ideale Orte für eine entspannte Pause. Der weitläufige Park mit seinem Zoo ist eine beliebte Sehenswürdigkeit – aber bei Weitem nicht so überlaufen wie etwa das Gotische Viertel oder die großen Werke Gaudís.
Die Sagrada Familia und die wichtigsten Bauwerke des Modernisme in Barcelona

Der berühmte Architekt Antoni Gaudí und der katalanische Jugendstil, der Modernisme, prägen das Stadtbild Barcelonas wie kaum etwas anderes. Die bedeutendsten Bauwerke dieser Stilrichtung sind alle bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln – ob Bus oder Metro – erreichbar. Dazu zählen insbesondere Gaudís vier weltliche Meisterwerke: Casa Vicens, Casa Batlló, Casa Milà (La Pedrera) und der Palau Güell. Diese Sehenswürdigkeiten werden in unterschiedlichem Ausmaß von Touristen besucht – welche sich besonders lohnen, verraten wir in unserem Erfahrungsbericht.
Die Sagrada Família gilt als das Wahrzeichen des Modernisme schlechthin. Nur wenige Gehminuten entfernt liegt jedoch ein weniger bekanntes Juwel: das ehemalige Krankenhaus Sant Pau Recinte Modernista. Die weitläufige Anlage mit ihren farbenfrohen Pavillons im maurischen Stil ist fast menschenleer – ein echter Geheimtipp für alle, die den Jugendstil in Ruhe genießen möchten.
- Gut zu wissen: Die Krypta der Sagrada Família ist während der Gottesdienste öffentlich zugänglich. Wer etwas Demut mitbringt, kann hier kostenlos das Grab von Antoni Gaudí besuchen.

Ein weiterer architektonischer Schatz ist der Palau de la Música Catalana, unweit der Plaça de Catalunya gelegen. Obwohl weniger bekannt, beeindruckt das Gebäude mit einer prachtvollen Jugendstil-Konzerthalle. Zuletzt der Park Güell, eines von Gaudís ikonischsten Werken, ist ausschließlich per Bus gut erreichbar. Die nächste Metrostation der Linie L3 (Lesseps) liegt rund einen Kilometer entfernt – ein nicht zu unterschätzender Fußweg, besonders an heißen Tagen.
Wo der Bus nicht hinkommt: El Born & Barri Gòtic – das historische Herz Barcelonas

Das Gebiet zwischen dem Parc de la Ciutadella und der berühmten Flaniermeile La Rambla bildet den historischen Kern Barcelonas. Es setzt sich aus den Stadtvierteln El Born und dem Barri Gòtic (Gotisches Viertel) zusammen. Die Via Laietana verbindet die beiden und dient mit der Metrostation Jaume I sowie mehreren Bushaltestellen als zentrale Verkehrsachse. In die engen, verwinkelten Gassen der Altstadt selbst fahren natürlich keine Busse.

Zu den klassischen Sehenswürdigkeiten zählen die Kathedrale von Barcelona, die Reste der römischen Stadtmauer und die ikonische gotische Brücke El Pont del Bisbe. Ein Geheimtipp ist der ruhige Innenhof der Kathedrale, ebenso wie die römischen Säulen des Augustus-Tempels, die gut versteckt in einem Hinterhof zu finden sind. Unbedingt sehenswert ist auch die Basílica de Santa Maria del Mar mit ihrer eindrucksvollen gotischen Architektur – der Eintritt ist während der Gottesdienste kostenlos.
Ein weiterer stimmungsvoller Ort ist der Plaça Reial, der an den Plaza Mayor in Madrid erinnert. Die schmiedeeisernen Straßenlaternen wurden übrigens von Antoni Gaudí entworfen. Ganz in der Nähe liegt die berühmte Markthalle La Boqueria – ein Symbol für das touristische Barcelona.
Unsere Museumsempfehlung in Barcelona

Natürlich bietet Barcelona eine Fülle an Museen und Attraktionen – welche davon man empfiehlt, bleibt immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Unsere erste Empfehlung gilt dem Museu d’Història de Catalunya, dem Museum der Geschichte Kataloniens. Es liegt nur wenige Gehminuten vom Strand Barceloneta entfernt, in einem renovierten Lagerhaus aus dem 19. Jahrhundert. Das Museum vermittelt einen umfassenden Überblick über die Geschichte Kataloniens – von der Frühzeit bis in die Gegenwart – und ist ein idealer Ort, um zu verstehen, dass Katalonien zwar Teil Spaniens ist, jedoch eine eigene kulturelle Identität besitzt.
Barcelona ist für viele Besucher gleichbedeutend mit Gaudí oder der Sagrada Família. Doch ein Blick auf die lokale Geschichte lohnt sich – gerade hier wird deutlich, wie tief die katalanische Identität in der Region verwurzelt ist. Im Vergleich zu anderen Attraktionen ist das Museum preislich sehr moderat und erstaunlich wenig besucht. Die Buslinien V15 und V19 halten fast direkt vor dem Eingang.

Unsere zweite Empfehlung ist das L’Aquàrium de Barcelona, das sich im alten Hafen, direkt hinter dem Einkaufszentrum Maremagnum, befindet (Haltestelle der Buslinie V17). Die Hauptattraktion ist ein 80 Meter langer, verglaster Unterwassertunnel, der durch das große Ozeanarium führt. Um Besucherstaus zu vermeiden, wurde hier ein automatisches Laufband installiert. Das empfanden wir als clever, weil dieses den Besuch besonders eindrucksvoller macht.
Unser Fazit nach einigen Tagen in Barcelona

Barcelona lässt sich auf vielfältige Weise entdecken – zu Fuß, mit der Metro oder besonders angenehm mit dem Bus. Wer abseits der Touristenmassen unterwegs sein möchte, findet im dichten Busnetz eine entspannte, oft unterschätzte Alternative. Die T-Usual-Monatskarte bietet dafür ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis, selbst für kurze Aufenthalte. Gaudís Meisterwerke und der Modernisme prägen das Stadtbild, doch auch ruhigere Orte wie das Sant Pau, der Innenhof der Kathedrale oder das Museu d’Història de Catalunya zeigen den kulturellen und historischen Wert Kataloniens.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit dem
Barcelona Tourisme. Das Team von HappyStories bedankt sich für die Zusammenarbeit.
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